In meiner „myopenspace"-Ideen-Sammlung sind die sakralen Räume in einer extra Rubrik zu finden. Zu den sakralen Räumen zähle ich nicht nur die sichtbaren Raumzeichen der großen Kirchen und Kapellen im Stadtgebiet, sondern auch Friedhöfe, Kriegsruinen und letztlich auch verloren gegangene Orte, die deshalb wenig, bis keine Beachtung mehr finden aber hier aufgeführt sind.
All diese Räume schlagen in mir etwas an, was ich als einen inneren Klang bezeichnen würde, sie geben mir ein Gefühl, das mich öffnet, neugierig und demütig macht und dass ich trotz aller Nachdenklichkeit als sehr angenehm empfinde.
Ganz egal wo – ob ich in einer großen Kathedrale, in einer kleinen Kapelle, in einem übriggebliebenen Ruinensstumpf, einem Friedhof oder nur noch auf einer versunkenen und leeren Schicht eines Ortes stehe, die Wirkung ist immer die gleiche und ist die Grundlage der meiner Ideen zu den sakralen Räumen.
Das man sich der Wirkung der Sebaldus- und der Lorenzkirche in Nürnberg allein durch deren Architektur und ihren herausragenden Kunstwerken nicht entziehen kann, liegt durch ihre physikalische Präsenz auf der Hand. Eine Besonderheit in Nürnberg ist für mich die nach über 70 Jahren immer noch nicht vernarbten Wunden des Krieges. In Nürnberg finden sich hier immer noch Beispiele. Die Katharinenruine, die zerstörte Moritzkapelle, die Ruine der Heilig-Kreuz-Kapelle oder der Christuskirche gibt es Orte, die mich im jeweiligen Kontext zu Ideenlösungen geführt haben, die berühren und zum Nachdenken anregen sollen.
Nicht vergessen möchte ich die Friedhöfe. St. Johannis, St. Jobst und St.Rochus haben ihren mittelalterlichen Charakter durch die Bewahrung der liegenden Grabsteine und deren bronzene Epitaphien nicht verloren. Auch sie sind besondere Orte denen ich mit einigen Ideen zum „Sakralen Raum“ Friedhof einige Akzente mitgeben möchte.
Doch sehen sie selbst...