Der Burgraben bietet in Nürnberg ein schmales Wegeband, dass sich zwischen der die Altstadt umlaufenden Ringstraße und der fast vollständigen Nürnberger Stadtmauer befindet. Die Altstadt kann in einem bis zu 10m unter Straßenniveau verlaufenden Weg im Graben umgangen werden. Dieser Graben ist nur auf einigen Abschnitten durch Zugänge und Zufahrten unterbrochen oder an einigen Stellen überbrückt. Die Breite des Grabens übersteigt selten mehr als 15m. Der Weg verläuft etwa in der Mitte des Grabens und ist durchwegs befestigt. Einige Abschnitte würden sich für die nachfolgende Aktion besonders eignen.
Im Rahmen der BlauenNacht oder einer anderen Aktion wird das Teilstück* des Burgraben- bzw. Stadtmauerweges mit einer Lichtinstallation mit dem Titel „Der Kampf mit mir Selbst“ bespielt. Dabei kommt ein batteriebetriebener und selbstfahrenden Scherenhubwagen ein sogen. Steiger zu Einsatz. Dieser Steiger nimmt auf seiner Plattform zwei Lichtstarke Beamer auf, die quer zur Fahrrichtung platziert werden. Beide Beamer werden mit Bildinformationen aus einem PC bespielt und projizieren links und rechts den jeweiligen Inhalt auf die Mauerstücke während der Steiger langsam die Wegstrecke abfährt.
Die Stromversorgung dieser Beamer erfolgt mittels der Stromversorgung des Steigers selbst (Recherche!).
Auf beiden Seiten der Mauer könnten so Filminhalte laufen die z.B. einen direkten Bezug aufeinander hätten oder den identischen Film gespiegelt zeigen etc...
Nun zum Inhalt und Titel der Aktion „Der Kampf mit mir Selbst“.
Wie der Titel schon impliziert, geht es dabei um einen Kampf, der durch das Projektion-Setting begünstigt meine Figur austrägt. Bespielt werden die beiden Mauerteile mit zwei Filmen die aufeinander Bezug nehmen. Die Bildmotive zeigen dabei meinen Avatar.
Dieser „Juergen Schubert-Avatar“ verwendet zudem Bewegungsmuster der in der Adobe Mixamo-Bibliothek reichhaltig ausgestatteten Kampfszenen. Die Kampfszenen sind so aufeinander abgestimmt, dass sie den Eindruck vermitteln, also ob die beiden projizierten Figuren permanent miteinander Kämpfen würden. An beiden gegenüberliegende Mauern werden die Szenen also ständig in Beziehung aufeinander nehmen.
Mixamo bietet außerdem ein ganzes Arsenal von Szenen die unterschiedlichsten Waffen nutzen. So werden Kampfausgänge mit Verletzungen und Todesfälle unumgänglich. Die Kampfszenen werden deshalb immer wieder einem „Reset“ unterzogen und beginnen von Neuem.