Beichten ist ein Temporäre Kunstaktion, die im Nürnberger Stadtgebiet an verschiedenen Stellen aufgebaut wird. Dabei geht es darum einen alten ausrangierten Beichtstuhl, der mit roter Farbe übergossen wurde und aus der Barockzeitstammt. An unterschiedlichen Stellen Nürnbergs wird dieser jeweils im öffentlichen Raum und in den Kontext zu diesem Raum aufgestellt.
Die Beichte (lat. confessio; Bußsakrament, auch Amt der Schlüssel) ist ein Sünden-bekenntnis vor einem ordinierten kirchlichen Amtsträger, so in der römisch-katholischen Kirche vor einem Priester. Sie ist das Eingeständnis einer schuldhaften Verfehlung des Pönitenten oder Beichtkindes, gewöhnlich während eines Gesprächs unter vier Augen mit einem Beichtvater, der sogenannten Ohren-, Einzel- oder Privatbeichte.
Durch die Kontextiertung des Möbels und der Ansicht Beichtstuhls an diesem Ort soll beim Empfänger/Betrachter eine Auseinandersetzung mit der jeweiligen Verfehlung, die dort stattfindet oder stattgefunden hat beginnen, auf die jeweils mit einer kleinen Broschüre die im Beichtstuhl ausliegt eingegangen wird.
Das kann je nach Ort sehr eindeutig sein oder auch sehr hintergründig und wird damit aufgelöst. Der Beichtstuhl Besucher kann sich für einen Obolus die Broschüre als eine Art Ablassbrief kaufen.